seit Anfang November haben wir hier Schnee auf der Straße!! Manche von euch haben vielleicht vom heftigen Schneefall in Buffalo, New York gehört ( dort sind ganze Autos und Häuser unter dem Schneebegraben ) aber so schlimm ist es hier zum Glück nicht. Wir hatten eine Durchschnittstemperatur von tagsüber -12 Grad in den letzten Wochen und ca. 0.5 – 1.0 m Schnee , aber den Leuten in Minnesota macht das nicht sonderlich viel aus da sie an frühen Schneefall und einen " sechs Monate langen Winter" gewöhnt sind. ZU enthusiastisch sind sie aber auch nicht und so ist es nicht verwunderlich, dass ich von meiner Gastfamilie ein paar schräge Blicke geerntet habe als ich mich wie ein Kleinkind über die weiße Schneedecke und den zugefrorenen See im Garten gefreut habe!! J Und als ich meiner Gastmutter vom schneelosen Weihnachten letztes Jahr in Deutschland erzählt habe, meinte sie nur: " Honey, you certainly don´t have to worry about that this christmas!" (Insgesamt wird mir von vielen Leuten erzählt das dieser Winter sogar NOCH SCHLIMMER werden soll als der im vergangenen Jahr !
In diesem Sinne " Stay warm "
Alles Liebe Lisa
PS: Danke an meine allerbeste Cousine, die mich dazu angetrieben hat mich mal wieder hier zu melden J
Sorry an alle, aber ich habe gerade ziemlich viel zu tun, da ich im Januar an einer " Model Assembly " Konferenz teilnehme ( Was ist Model Assembly ? Bei der MA Minnesota Konferenz "spielt" man die Regierung in Minnesota nach. Es gibt also einen "Senate", ein " House of Representatives " mehrere Gerichtshöfe so wie Lobbyisten und eine Presse. Das ganze findet Anfang Januar im State Capitol in Saint Paul und im Hilton Hotel in Minneapolis statt und geht über vier Tage. Ich bin im Senat und musste daher über die letzte Woche eine " Bill " schreiben, das ist ein Antrag ein Gesetz in Minnesota einzuführen, zu verbessern oder zu verbannen. Genaueres werde ich euch im Januar berichten wenn ich an der Konferenz teilgenommen habe J )
Außerdem war diese Woche INTERNATIONAL EDUCATION WEEK 2014 weshalb ich in meiner derzeitigen Schule eine Präsentation über Deutschland gehalten habe. Eigentlich sollte ich meinen Vortrag nur vor meiner Französischklasse halten, aber dann haben wir die Spanischklasse im Nachbarraum auch noch spontan dazu eingeladen ( wie sagt man so schön : " the more the merrier " J ) Zuerst hatte ich ein bisschen Angst das ich die vorgeschriebene Zeit ( 1-2 Stunden ) niemals vollbekomme oder sich die Schüler langweilen, aber diese Befürchtungen haben sich beide als völlig unnötig herausgestellt. Ich habe gleich von Anfang an klar gestellt, dass die Schüler (oder auch die Lehrer ) jederzeit Fragen stellen können und es mir sogar lieber ist wenn die ganze Präsentation auf einer interaktiven Basis stattfindet. Und das war auf jeden Fall eine gute Entscheidung! Durch die Fragen wurde ich zum einen bestätigt, dass meine Zuhörer wirklich an Deutschland interessiert sind (und meine Präsentation nicht zu trocken ist J ) zum anderen haben sie mir einen Überblick verschafft wie viel / was man hier in den USA über Deutschland und auch Europa weiß. Außerdem habe ich ein paar Kommentare als Feedback zu angesprochenen Themen bekommen: Ein Mädchen hat z.B. das Verhalten der EU-Staaten in der Eurokrise gelobt (also, dass die wirtschaftlich starken Staaten die bankrotten unterstützt haben) und parallelen nach Amerika gezogen, wo Kalifornien seit Jahren bankrott und keiner hilft. Versteht das nicht falsch, ich habe weder Deutschland/ die EU verglorifiziert noch die Situation den Saaten angesprochen, aber dieser Kommentar hat mir einfach gezeigt, dass ich Leute ( oder zumindest eine Person J ) zum Denken angeregt habe. Und genau darum geht es ja bei der International Education Week !!!
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